Poké vs Ceviche

Sashimi und Sushi war gestern! Heute ist Poké und Ceviche hipp.

Meine Vermutung ist, dass die Japaner diese Zubereitung nach Hawai und Peru gebracht haben.

Bis ca. Mitte des 19. Jahrhundert durften Japaner aufgrund der Isolationspolitik ihr Land nicht verlassen. Ende des 19. Jahrhundert wanderten die ersten verarmten japanischen Bauern aus Not nach Hawai, Peru und Brasilien aus. Rohen Fisch zu essen kam in Japan vor etwas 150 Jahren auf. Es liegt also nahe, dass diese Länder diese berühmten Gerichte ihren japanischen Einwanderern verdanken.

Wie für Sashimi und Sushi ist es auch für Poké und Ceviche erforderlich nur ganz frische und sorgfältig gesäuberte Fische zu verwenden. Diesen zu bekommen ist nicht immer ganz einfach, am besten kauft man den Fisch bei einem Großhändler, der fangfrischen Fisch täglich bekommt. Oder man fängt die Lachsforelle selbst.

Poké ist eine hawaiianisches Fischgericht häufig mit Gelbflossenthunfisch, der in kleine Würfel geschnitten und anschließend in einer Sauce bestehend aus Sojasauce, Reisessig und Sesamöl mariniert wird. Die Gemüsebeilagen können nach Geschmack variieren. Poké ist genauso wie Ceviche ein erfrischendes und leichtes Gericht, gut geeignet als Vorspeise. Ich habe dafür exzellenten Thunfisch verwendet und da ich kein Reisessig zur Hand hatte, habe ich einfach Balsamicoessig verwendet. Da Sojasauce ausreichend Salz enthält ist salzen nicht erforderlich.

Ceviche, das Nationalgericht aus Peru wird der Fisch im wesentlichen in einer Marinade aus Limettensaft und scharfen Chilis gebeizt. Für diesen Ceviche habe ich ganz frische Lachsforelle genommen. Die Zubereitung der Marinade findet ihr hier, nur den Garnelenfond habe ich weggelassen.

Ich war neugierig welcher Zubereitung mehr Zuspruch fand und habe beide Gerichte zusammen serviert.

Der geschmacksbestimmende Unterschied liegt in der Marinade. Sojasauce und Sesam geben dem Fisch eine warme Geschmacksnote, während der Ceviche erfrischender ist. Beides schmeckt wirklich super!