Weinlagenwanderung

Am 1. Mai wird die Weinlagenwanderung vom Weinbauverband Hessische Bergstraße und den Städten Zwingenberg, Bensheim und Heppenheim organisiert.

Weinstände laden zum Verweilen und Probieren ein und auch für das leibliche Wohl ist gesorgt. Die Wanderung ist natürlich ein absoluter Magnet für Familien und Weinbegeisterte und dem enstprechend ist der Andrang groß. Doch es ist möglich die Wanderung auch an anderen Tagen zu laufen, da der Weg sehr gut ausgeschildert ist, nur für Speis‘ und Trank muss man selber sorgen. Oder man kehrt im Kirchberghäuschen ein.

In Flipflops würde ich den Weg nicht laufen, aber in guten Turnschuhen ist er kein Problem, denn es geht schon etwas bergauf und bergab. Doch die schönen Aussichten in die Rheinebene lohnen den Aufstieg.

Die Anfang der Weinlagenwanderung ist in Zwingenberg und hat eine Gesamtlänge von ca. 22 km. Wir haben die Wanderung etwas abgekürzt und starteten im Fürstenlager. Da wir noch früh waren, hatten wir keine Parkplatznöte. Ab 10 wird es enger, denn das Fürstenlager ist vom Frühjahr bis Spätherbst beliebt für Ausflüge, kleine und große Spaziergänge. Denn die Atmosphäre ist wahrlich verzaubernd.

Vor einiger Zeit hörte ich im Radio ein Gespräch mit Stefan Jagenteufel, Parkverwalter des Staatsparks Fürstenlager. Er erzählte, dass sein Bestreben ist, die Parkanlage wieder nach den alten Plänen zu rekonstruieren. Das merkt man, denn ist gibt wunderschöne Sichtachsen, wie zum Beispiel zum Monopteros oder zur Allee. In den frühen Morgenstunden, wenn das Fürstenlager noch im Morgendunst liegt, fühlt man etwas von den „alten“ Zeiten.

Mit der Entdeckung dreier mineralischen Quellen im frühen 18. Jahrhundert begann die Geschichte des Ensembles.

Nachdem ein kleiner Kurbetrieb entstand und die Quellen gefasst wurden, fand der Erbprinz Ludwig und seine Gemahlin Luise Gefallen an das idyllische Tal. Das Herzogspaar intensivierten die Bautätigkeiten um den Quellen herum und ein kleines Dorf mit Wirtschaftsgebäuden und Herrenhaus entstand. Das Herzogspaar verbrachte daraufhin die Sommermonate mit dem Hofstaat im Fürstenlager.

Anfang des 19. Jahrhunderts – nach dem Tod – des Herzogspaar herrschte nur noch ein eingeschränkter Kurbetrieb. Und die Gebäude wurden anders genutzt.

Heute erstrahlt das Fürstenlager fast im alten Glanz und ist die zweitgrößte Parkanlage in Hessen und absolut ein Besuch wert!

Von hier aus startete unsere Weinlagenwanderung nach Heppenheim.

Fürstenlager in Auerbach

Ein sanfter Aufstieg erfolgt und man hat schöne Ausblicke in den Odenwald. Die Wanderung führt nun zum Kirchberg hinauf und über das Gelände des Kichberghäuschen hinab nach Bensheim.

Bensheim

Anschließend geht es hinauf zum Hemsberg mit dem Bismarckturm. Schon etwas ermattet laufen wir weiter durch die Weinberge. Einmal nicht aufgepasst haben wir auch noch den Weg verloren, aber das Ziel hatten wir schon vor unseren Augen: Heppenheim.

Eigentlich wollten wir noch über die Starkenburg laufen, aber da wir schon fast 3 Stunden unterwegs waren und mächtigen Hunger hatten, liefen wir direkt nach Hause.

Eine schöne Wanderung!

Quelle: Weinbauverband Hessische Bergstraße

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