Alt versus Neu – Bocuse Kochkunstbücher

Zu Weihnachten beschenke ich mich jedes Jahr mit eins, zwei neuen Kochbüchern. Letztes Jahr habe ich mir das neueste Buch vom Institut Paul Bocuse „Die hohe Schule des Kochens“ gekauft. Das sind 4 kg mit 1800 Abbildungen, 250 Techniken und 70 Rezept. Ich war sehr gespannt und habe gehofft, dass mir das Buch neue Einblicke in bisher nicht gekannte Küchentechniken und Grundlagen bieten würde. Meine Enttäuschung war so hoch, wie meine Erwartung. Bei den Techniken handelt es sich um Basisanwendungen wie z.B. das Panieren eines Kalbsschnitzels oder Anbraten von Fleisch. Reich bebildert und detailliert beschrieben und über 400 Seiten füllend. Im Anschluss befinden sich einige Rezept unterschiedlichen Schwierigkeitsgrades. Natürlich entspricht das Buch den modernen Erwartungen in Aufmachung und Fotos. Ganz anders das Kochbuch von Paul Bocue „Die Neue Küche“, das ich in 80ern erworben habe. Dieses Buch begleitet mich schon seit vielen Jahren und ich schlage noch regelmäßig darin nach. Das Kochbuch enthält wenig Bilder, dafür aber sehr viele Erklärungen und jede Menge Hintergrundwissen. Ich profitiere immer noch davon und bekomme sehr viel Anregung. Das Kochbuch wurde von Bernd Neuner-Duttenhofer und seiner ersten Frau aus dem Französischen übersetzt und sie belohnen den Kochbuchleser mit ihren Anmerkungen, die sehr hilfreich sind. Ein immer noch empfehlenswertes Buch, wenn es darum geht traditionelle französische und insbesondere Lyonaiser Küche kennenzulernen. Natürlich sind manche Rezepte etwas aufwendiger oder die Zutaten schwere zu bekommen wie z.B. zerlegter Kalbsfuss oder Trüffel im Ganzen, doch es bleibt eine wunderbare Lektüre. Eins meiner Lieblingskochbücher.

 

 

 

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